Und ewig stirbt das Herz
Mit Und ewig stirbt das Herz wage ich mich an eine dramatische Geschichte, bei der Liebe, tragische Romantik und meine Sicht der Vampire aus der Welt der Dunkelheit aufeinandertreffen.
Im Fokus liegen sowohl die Geschichte, als auch dein Charakter.
Welche Ziele hat dieser zu Beginn und wie verändert sich dessen Sicht im Laufe der Geschichte? Wie beeinflusst dein Charakter den Verlauf des Plot und wie verändert der Lauf des Plots deinen Charakter?
Du bist ein Kainskind in Venedig, das versucht, dort seine Ziele zu erreichen. Deine Wandlung ist zwischen 24 und 60 Jahre her. Bist du in Venedig gewandelt worden oder stammst du aus einer anderen Domäne – das ist deine Entscheidung.
Erschaffe einen Vampircharakter nach dem Vampire: das dunkle Zeitalter (Jubiläumsausgabe) Regelwerk. Es obliegt dir, wer und warum dieses Kainskind dich erschaffen hat. Welche Clans möglich sind, findest du weiter unten.
Gespielt wird über Foundry (Forge) und Discord.
Geplante Spieltermine:
12.12.2025 | 20.12.2025 | 22.12.2025 | 27.12.2025
jeweils ab 19:30 Uhr
Wichtig ist ein Grund, weswegen die Ventrue Dianora Marcello dich als einen ihrer “Gefolge” sieht. Hierfür bekommst du nach der Charaktererschaffung den Hintergrund Mentor (Dianora Marcello) Stufe 1.
Sie respektiert Macht, jedoch nicht ohne Bedingungen. Sie hasst Chaos und Unordnung aus vielen Gründen. Stets ist sie dezent und nobel gekleidet und weiß sich in wohl jeder Gesellschaft richtig zu verhalten. Ihre Bewegungen sind über die Zeit als Kainskind geschmeidig geworden, was sie offensichtlich ohne bewusstes Zutun macht. Du hast sie als zurückhaltend wahrgenommen. Sie bewertet Situationen mit hoher Geduld, in Gesprächen tastet sie sich voran und ihr Ton ist der einer Ratsherrin. Allerdings weiß sie auch ihren Worten Gewicht zu schenken, wenn es Not tut.
Dein Charakter weiß, dass der Herrscher von Venedig, Guilelmo Aliprando, die ehrenwerte Dianora Marcello damit beauftragt hat, der Stadt Belluno im Norden einen Besuch abzustatten. Genauere Hintergründe sind derzeit ungewiss, doch geht dein Charakter davon aus, dass etwas vorgefallen sein muss. Nicht ohne Grund sendet Aliprando einen seiner Schützlinge los und nicht umsonst holt sie sich junge Kainskinder als ihr Gefolge dazu. Allerdings sind deinem Charakter keine genauen Details bekannt.
Die Reise nach Belluno wird etwa 4-5 Tage in Anspruch nehmen. Die Herrin Marcello hat selbstverständlich ein sicheres Geleit organisiert und bietet einfache und dennoch zu ihrem Stil passende Kutschen für diejenigen an, die keine eigene besitzen. Diese werden von Marcellos Gefolge geführt.
Folgende Clans sind möglich:
Clan der Jagd (Assamit)
Clan der Gelehrten (Brujah)
Clan des Tiers (Gangrel)
Clan der Nacht (Lasombra)
Clan des Mondes (Malkavianer)
Clan der Wanderer (Ravnos)
Clan der Rose (Toreador)
Clan der Hexenmeister (Tremere) – beachte hierbei jedoch den Zwiespalt zwischen der Pyramide und der Loyalität zum Klüngel und zum Herrscher Venedigs, der Herrin Marcello mit der Mission beauftragt hat
Clan der Former (Tzimisce) – beachte hierbei, dass die meisten sich der Anarchenrevolte angeschlossen haben. Warum ist dein Tzimisce (noch) anderer Ansicht?
Clan der Könige (Ventrue)
DAs Schreiben von Dianora Marcello
Im Namen des Herren von Venedig,
in Pflicht und Tugend, so ists gesprochen
im Winter des Anno Domini 1304
an meine erlesene Begleitung,
wohlbestallt zur Untersuchung der Verhältnisse zu Belluno, aus meiner Feder,
Dianora Marcello,
in aller Klugheit und Zurückhaltung folgendem Bericht:
Die Stadt Belluno liegt, wie der Leib eines stillen Wächters, am Fuße der bleichen Berge des Nordens, wohin der Fluss Piave in silberner Schnur sich windet. Umgeben von Mauern aus grauem Stein, blickt die Stadt über Täler und Pfade, durch welche Händler, Pilger und Männer des Glaubens ziehen.
Einst unter der Gunst der Langobarden, nun unter Schutz und Zügel der Serenissima, der ruhmreichen Stadt Venedig, ist Belluno ein Ort, in welchem sich weltliche und geistliche Gewalt die Waage halten – teils in Eintracht, teils in stiller Spannung.
Der Bischofssitz hat in den letzten Jahren an Einfluss gewonnen, nicht zuletzt durch die engen Bande des ansässigen Bischofs zum Heiligen Stuhl in Rom. Der Wille der Kirche ist hier nicht bloßer Klang, sondern Form, die sich über die Herzen der Gläubigen legt wie ein Mantel aus Buße und Furcht.
Die Straßen sind still zur Vesperstunde, das Volk fleißig, doch fromm. Eine neue Bruderschaft hat sich jüngst angesiedelt, und die Gerüchte über mystische Zeichen und Träume mehren sich – so viel sei mir durch die Schreiber aus Padua berichtet worden.
Die Domäne steht, gleich einer schlafenden Waage, unter der Regentschaft des Serafino Altieri, der bereits über zwei Säkula als Angehöriger der Schatten auf dieser Erde wandelt. Er ist ein Prinz von ruhiger Zunge und kontrolliertem Blick, der keine Lust mehr hat an Prunk, wohl aber an Ordnung. Sein Hof ist klein, beinahe unscheinbar, doch nicht ohne Tiefe.
Neben Serafino hält sich sein einzig bekanntes Kind, Matteo del Fiore, gleich einem stillen Spiegel. Man sagt, er sei kaum länger als drei Dekaden im Blute gebunden, und noch voller Weichheit des Herzens, die man einem Kind des Schattens selten zugesteht.
Der Vampir vom Clan des Tiers, Angelo Ravelli, schweigsam und wachsam, lebt nahe des westlichen Stadttores. Er trägt das Blut der Jäger in sich, doch benimmt sich mehr wie ein gelehrter Einsiedler. Es ist ein offenes Geheimnis, dass er sich nach einem eigenen Teil der Domäne sehnt – ob er diesen Wunsch je ausprechen wird, bleibt abzuwarten.
Die aus dem römisch-deutschen Reich stammende Mathilde von Arnstein vom Clan der Gelehrten, hat sich ein Refugium geschaffen in einem verlassenen Kloster. Dort lehrt sie und forscht, führt eine kleine Scholé, deren Lehrziele nicht offen kundgetan werden. Doch ist ihre Rede stets von Mäßigung und Historie geprägt. Sie scheint zu schweigen, wenn andere streiten, und zu schreiben, wenn andere ruhen.
Der letzte im Bunde, so viel mir berichtet wurde, ist ein Mann namens Philippe de Mireille. Einst von Rang und Gesang am Hofe von Paris und eine vortreffliche Wahl für die Rosen. Verblichen, verbannt, versponnen in Erinnerungen an ein Frankreich, das nicht mehr ist. Er hat unlängst seinen alten Gefallen beim Fürsten geltend gemacht, mit der Bitte, ein eigenes Kind zeugen zu dürfen – eine sterbliche Seele, die er seit vielen Jahren im Stillen verehrt. Der Fürst gewährte es. Ob die Wandlung schon vollzogen wurde ist ungewiss.
Diese Sechs seien jene, die in Belluno Blut und Nacht teilen. Ob weitere sich verbergen, vermag ich nicht zu sagen – doch ist es klug, nie davon auszugehen, dass man bereits alles sieht, was zu sehen ist.
Die Bande zwischen diesen Kainiten scheinen schwach, doch nicht feindlich. Es ist das Schweigen einer Domäne, die alt genug ist, um sich zu wandeln – und zu jung, um nicht daran zu zerbrechen.
So sei euch dies zur Vorbereitung gereicht.
Denket daran, nicht immer ist Ordnung der Beweis von Frieden.
– Dianora Marcello
Gesandte Venedigs